Mehrere Generationen unter einem Dach – aus steuerlicher Sicht von Vorteil
21. Oktober 2016 15:29 Uhr

Mehrere Generationen unter einem Dach

History is repeating: Die Geschichte wiederholt sich. Was vor einem Jahrhundert noch gang und gäbe war, scheint wieder im Kommen zu sein: das Wohnen von mehreren Generationen unter einem Dach. Während das früher wohl einfach zu den vielen Selbstverständlichkeiten gehörte, von denen es heute nicht mehr ganz so viele gibt, spielen hierbei jetzt mehr rationale Überlegungen eine Rolle. So etwa die Frage, wie sich die Pflege von Angehörigen am besten bewerkstelligen lässt und natürlich auch finanzielle Überlegungen. In diesem Artikel von FOCUS Online geht es insbesondere um letztere.

Der Clou dabei ist Folgendes: Wenn zusammen ein Haus gekauft wird und die Kinder den Eltern darin Räume vermieten, dann können sie von den Kosten, etwa für Renovierungs-, Anschaffungsoder Instandsetzungsarbeiten, einen Teil steuerlich absetzen. Natürlich hat alles immer zwei Seiten: Werden hierdurch Mieteinnahmen erzielt, dann werden diese ebenfalls steuerlich erfasst. Aber zumindest bleiben diese Kosten ja sozusagen in der Familie. Die Voraussetzung ist aber auch, dass man dieses Mietverhältnis nicht etwa, wie es sich innerhalb einer Familie anbieten würde, so „unter der Hand“ abwickelt, sondern ganz offiziell und förmlich, also einen regulären Mietvertrag aufsetzt sowie jedes Jahr eine Nebenkostenabrechnung erstellt usw.

Weil aber das deutsche Steuerrecht eine Wissenschaft für sich ist, informiere sich jeder bei Interesse besser noch tief gehender, am besten bei einem Steuerberater. Eines ist jedoch klar: History is repeating. Alles kommt irgendwann einmal wieder zurück. Wenn auch die Gründe jeweils unterschiedlich sein mögen.